Bahntests unter härtesten Bedingungen

In seinen deutschen Werken fertigt Alstom Regionalzüge, Straßenbahnen, U- und S-Bahnen und Lokomotiven. Bevor sie vom Eisenbahn-Bundesamt (EBA) für den aktiven Betrieb zugelassen werden, müssen die Züge zahlreiche Tests unter realistischen Bedingungen bestehen, um sicherzustellen, dass sie technisch nicht entgleisen können und die allgemeine Sicherheit und Fahrkomfort gewährleistet sind.

Auf einer Teststrecke in Salzgitter werden alle neuen Fahrzeuge rigorosen Prüfungen nach den Normen EN14363 (Laufdynamik) und EN13749 (Drehgestellfestigkeit) unterzogen. „Bei den Tests simulieren wir einen normalen Zugbetrieb mit jedem denkbaren Betriebsfall“, erklärt Tim Michatz, stellvertretender Leiter der Prüfstelle für Alstom Deutschland. In seinen intensiven Testserien verwendet Alstom seit 2013 hochpräzise kapazitive Beschleunigungssensoren von ASC.

Während andere Fabrikate, die Alstom zuvor ausprobiert hatte, den Anforderungen nicht gerecht wurden, bewährten sich die Sensoren von ASC durch hohe Genauigkeit, langfristige Arbeitsstabilität und Stoßfestigkeit. Letztere stellte kein Problem dar, da auf Radsätze und Drehgestell üblicherweise Schläge von bis zu 400 g einwirken, ASC Sensoren der OS-Serie jedoch Stößen bis zu 6.000 g standhalten. Dazu weisen sie hohe Signalamplituden, einen breiten Mess- und Frequenzbereich auf, die selbst geringste Linearbeschleunigungen und niederfrequente dynamische Beschleunigungen erfassen.

Für die härtesten Umwelteinflüsse entwickelt, können kapazitive Beschleunigungssensoren der ASC OS-Serie rauen Wetterbedingungen, Stößen und Vibrationen widerstehen. Sie sind hermetisch verschlossen, um zu verhindern, dass externe Faktoren die korrekte Datenerfassung beeinflussen und sind über einen breiten Temperaturbereich einsetzbar.

Die Lagzeitstabilität der verwendeten Sensoren ist ein weiteres wichtiges Kriterium beim Testen von Schienenfahrzeugen. Valide Messungen sind nur dann möglich, wenn sich alle Sensoren in einwandfreiem Zustand befinden. ASC bietet seinen Kund*innen daher auch die Kalibrierung an – auch für Sensoren anderer Hersteller. Die bei Alstom im Einsatz befindlichen ASC-Sensoren werden alle zwei Jahre rekalibriert. Nach fast zehn Jahren Einsatz erweisen sie sich immer noch als äußerst stabil.

Um die höchsten Qualitätsstandards in der Kalibrierung nachweislich garantieren zu können, ließ sich ASC bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) akkreditieren. „Das passte gut, weil wir als Alstom-Prüfstelle ebenfalls DAkkS-akkreditiert sind (nach DIN EN ISO/IEC 17025) und deshalb auch die von uns eingesetzten Sensoren diese Bedingungen erfüllen müssen“, so Michatz. Es war aber gar nicht so einfach, einen Hersteller zu finden, dessen Produkte diesen Vorgaben entsprechen. „Viele scheuen den Aufwand und dann muss das der Kunde selbst übernehmen. Das ist sehr aufwendig.“

Mit dieser langjährigen Partnerschaft zwischen Alstom und ASC können sich Konsument*innen auf einen sicheren, bequemen Bahn-Nah- und Fernverkehr verlassen. Der Einsatz innovativer Sensoren beim Testen von Schienenfahrzeugen gewährleistet einen reibungslosen Betrieb der Bahnnetze, verhindert Probleme und Unfälle, erhöht den Passagierkomfort sowie den wirtschaftlichen Betrieb von städtischen, regionalen und überregionalen Transportsystemen.

Weitere Informationen: https://www.asc-sensors.de/wp-content/uploads/2022/06/ASC_AB_Alstom.zip

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Anfrage: Bahntests unter härtesten Bedingungen

Anzahl Achsen
Anzahl Achsen
Sensortechnologie
Sensortechnologie
Temperatur min - max
Temperatur min - max
Sensorart
Sensorart

ASC 4421MF

Uniaxial, kapazitiv
Messbereich: ±2 bis ±200 g
Rauschdichte: 10 bis 680 µg/√Hz
Frequenzbereich (±5 %): DC bis 2900 Hz

ASC OS-315LN-PG

Triaxial, kapazitiv
Messbereich: ±2 bis ±400 g
Rauschdichte: 7 bis 400 µg/√Hz
Frequenzbereich (±5 %): DC bis 2000 Hz