
ASC 4311LN
Uniaxial, kapazitiv
Messbereich: ±2 bis ±400 g
Rauschdichte: 7 bis 400 µg/√Hz
Frequenzbereich (±5 %): DC bis 2000 Hz
Der deutsche Inertialsensorspezialist ASC Sensors und das spanische Test- und Analysezentrum CETEST arbeiten zusammen, um kritische Mess- und Analyseprobleme zu lösen und Bahnherstellern und -betreibern auf der ganzen Welt unübertroffene Monitoring-Ergebnisse zu liefern.
Der unabhängige Spezialist für Technologieprüfung und -analyse CETEST bietet innovative Engineering-, Prüf- und Überwachungsdienstleistungen. Das Unternehmen ist nach ISO17025 akkreditiert und blickt auf mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Analyse und Bewertung von Bahntechnik zurück. Es unterstützt weltweit führende Bahnhersteller wie Alstom, CAF, Hitachi, Siemens oder Stadler bei behördlichen Zulassungsverfahren für neue und instandgesetzte Fahrzeuge, Einzelkomponenten und Systeme.
Ein Bereich, in dem das spanische Prüflabor branchenführendes Fachwissen besitzt, ist das kritische Zusammenspiel zwischen Stromabnehmern und Oberleitung. Dieser Aspekt ist von entscheidender Bedeutung für die Validierung neuer Fahrzeuge, die auf bestehender Infrastruktur fahren sollen, sowie für die Genehmigung neuer Infrastrukturkonzepte. Er hat auch erheblichen Einfluss auf die Wartungskosten.
Die uniaxialen ASC 4421MF-Accelerometer spielen bei CETEST eine zentrale Rolle in der Bewertung der Leistung von Stromabnehmern sowie des Fahrkomforts und des dynamischen Fahrverhaltens. Auf Grundlage bewährter MEMS-Technologie und des kapazitiven Funktionsprinzips bieten sie einen breiten Messbereich von 2 bis 200 g. Die Medium-Frequency (MF)-Beschleunigungssensoren von ASC bieten einen weiten Frequenzbereich von 0 Hz bis 7 kHz (±3 dB) und extrem robustes Design mit einer Stoßfestigkeit von bis zu 6.000 g.
„Wir verwenden ASC-Beschleunigungssensoren in einer speziellen Präzisionsmessanordnung zur Prüfung der Kontaktkraft des Stromabnehmers bei Zuggeschwindigkeiten von über 350 km/h“, sagt Carlos Carmuega Tena, Qualitätsdirektor bei CETEST. Der ASC MF4421 wird dabei zur Messung der vertikalen Beschleunigung im Pantograph eingesetzt. Auf Grundlage dieser Messergebnisse werden die Trägheitskräfte korrigiert, die durch die Masse der Komponenten zwischen den Sensoren und dem Kontaktpunkt entstehen.
Bei diesen Prüfreihen werden Sensoren zwischen dem Pantograph und der Kontaktleiste eingebaut. Letztere steht in direktem Kontakt mit der Oberleitung und stellt somit einen Hochspannungsbereich dar. „Diese Position führt nicht nur zu hoher Wärmebelastung durch die applizierten Spannungen“, erklärt der Experte. „Elektromagnetische Störungen sowie raue Umgebungsbedingungen wie Hitze, Regen und Eis dürfen die Erzielung genauer, stabiler Ergebnisse nicht beeinflussen.“
Um all dem zu widerstehen, verfügt die ASC 4421MF-Serie über ein zuverlässiges, leichtes Aluminiumgehäuse der Schutzklasse IP67 mit integriertem Kabel in konfigurierbarer Länge und der Möglichkeit zur kundenspezifischen Steckerkonefktionierung. Die flache Bauweise ermöglicht eine einfache Installation – Grundvoraussetzung bei der Prüfung von Stromabnehmern, da Position, Größe und Gewicht der verwendeten Sensoren von besonderer Bedeutung für valide Prüfergebnisse sind.
„Als wir ursprünglich die Beschleunigungssensoren verschiedener Hersteller evaluierten, stießen wir stets auf das Problem, dass diese durch die hohen Spannungen stark beschädigt wurden“, erinnert sich Carmuega Tena. „Mit den robusten Sensoren von ASC wird dies vermieden und wir erhalten trotz elektromagnetischer Interferenzen und anderer äußerer Bedingungen Signale von guter Qualität.“
„Unsere Zusammenarbeit mit ASC Sensors begann aufgrund des hervorragenden Verhaltens der Beschleunigungssensoren in unseren Pantograph-Tests und wurde bald auf weitere Anwendungen ausgedehnt“, sagt der CETEST-Ingenieur. „Ein entscheidender Vorteil war die Kompatibilität der ASC-Sensortechnologie mit unserer bestehenden Instrumentierung und Messdatenverarbeitung. Auch die wettbewerbsfähigen Preise, Lieferzeiten, die kompakten Abmessungen und einfache Installation erwiesen sich als sehr vorteilhaft.“
Nach gründlicher Evaluierung verschiedener alternativer Sensormodelle begann CETEST daher, den Beschleunigungssensor ASC 4421MF auch für die Analyse des dynamischen Verhaltens und Fahrkomforts heranzuziehen. „Wir setzen sie auch bei Bremstests ein, um die Beschleunigung und Verzögerung von Zügen zu messen. Außerdem untersuchen wir spezifische Probleme, die in aktiven Zügen nach der Zulassung auftreten“, erklärt Carmuega Tena. Darüber hinaus dient der uniaxiale Beschleunigungssensor ASC QF-1211 auf MEMS-Basis mit extrem niedrigem Rauschpegel und einer Auflösung von weniger als 1 µg als Kalibrierungsreferenz bei CETEST und gewährleistet so hervorragende Prüfgenauigkeit. Triaxiale ASC 273 Gyroskope dagegen werden zur genauen Bestimmung von Kurvenradien in verschiedenen Geschwindigkeits- und Beschleunigungsanalysen eingesetzt, die ein neues Zugmodell bestehen muss, um für den aktiven Betrieb zugelassen zu werden.
Für diese und weitere Messanwendungen sind in manchen von CETEST evaluierten Zuggarnituren mehr als 50 Einzelsensoren von ASC verbaut.
„Neben der technischen Qualität ihrer flexiblen Lösungen hat uns im Laufe der Zeit vor allem das Engagement und die Ergebnisorientierung der ASC-Ingenieure beeindruckt“, sagt der CETEST-Experte. „Wenn ich nach einem Sensorprodukt frage, stimmen wir uns zur Anwendung ab. Auf dieser Basis kommen sie mit maßgeschneiderten Empfehlungen für eine Komplettlösung zurück, die exakt auf unsere spezifische Herausforderung eingeht. Während wir uns bei anderen Anbietern normalerweise mit einem Standardprodukt zufrieden geben müssen.“
Mehr erfahren:
http://www.asc-sensors.de/sensoren/asc-4421mf
https://www.asc-sensors.de/sensoren/asc-qf-1211/
https://www.asc-sensors.de/sensoren/asc-273/
Uniaxial, kapazitiv
Messbereich: ±2 bis ±400 g
Rauschdichte: 7 bis 400 µg/√Hz
Frequenzbereich (±5 %): DC bis 2000 Hz
Uniaxial, kapazitiv
Messbereich: ±2 bis ±400 g
Rauschdichte: 7 bis 400 µg/√Hz
Frequenzbereich (±5 %): DC bis 2000 Hz